Regeneration Ionenaustauscher Patrone
Die Regeneration Ionenaustauscher Patrone bzw. des darin enthaltenen Ionenaustauschers erfolgt entsprechend dem Typ der eingesetzten Ionenaustauscher, deren Menge und der Beladung mit den notwendigen Regenerierchemikalien. Die Regeneration Ionenaustauscher Patrone erfolgt bei größeren Anlagen stationär vor Ort oder bei kleineren Ionenaustauscher Patronen erfolgt die Regeneration extern in der zentralen Regeneration Station für Mischbettharz, allgemein für alle Arten von Ionenaustauscher oder auch für Selektivaustauscher extern als Dienstleistung.
In der einfachsten Anwendung, der Enthärtung von Stadtwasser mittels stark saurem Kationenaustauscher, ist die Regeneration mit Kochsalz, NaCl, ausreichend um die gebundenen Erdalkalimetalle zu eluieren. Höher gebundene Metalle wie z.B. Kupfer erfordern für eine vollständige Regeneration jedoch die wirksamere Salzsäure, HCl, wie z.B. auch Selektivaustauscher. Grundsätzlich wäre auch der Einsatz einer anderen starken Säure, wie die Schwefelsäure, H2SO4, möglich, diese hat jedoch weitere gesonderte Anforderungen an den Prozess oder ein erheblich komplexeres Regenerationsverfahren.
Anionenaustauscher werden in der Regel mit Natronlauge, NaOH, regeneriert. Dabei gilt zu beachten, dass der stark basische Anionenaustauscher Typ I, der auch in sog. „mittelbasischen“ Austauschern enthalten ist (schwach basische Anionenaustauscher, denen stark basische Anionenaustauscher zugemischt werden), insbesondere in der OH-Form sehr stark nach Fisch riecht. Dabei handelt es sich um Trimethylamin, ein Abbaustoff der funktionellen Gruppe des Anionenaustauschers. Der Geruch ist in aller Regel mehr als unerwünscht und muß daher in einer speziellen Wäsche vor dem Einsatz abgereinigt werden.
Die konkret erforderlichen Mengen und Daten können grundsätzlich dem Produktdatenblatt des jeweiligen Harzes entnommen werden. Die Erfahrung zeigt jedoch je nach Anwendung, dass die dort genannten Werte zu optimistisch sind. Je nach Beladung und Einsatzzweck kann auch eine mehrstufige Regeneration erforderlich sein.
Nach dem Regenerationsschritt ist die Entfernung der Regenerationschemie erforderlich. Dies erfolgt in der Regel durch Spülen mit VE Wasser. In einigen Anwendungen wäre auch eine Spülung mit Stadtwasser oder enthärtetem Wasser möglich, häufig ist dies jedoch unvorteilhaft, da es zu einer ersten Beladung des Austauschers führt oder sogar zu Ausfällungen im Harzbett.
Einige Ionenaustauscher bzw. einige Sonderanwendungen erfordern nach der Ionenaustauscher Regeneration noch eine weitere Behandlung, die sog. Konditionierung oder Aktivierung. In diesem Schritt wird der zuvor regenerierte Austauscher in seine anwendungsbezogene Betriebsform überführt. Teils wird dadurch erst der betriebsbereite Zustand geschaffen, teils wird der Austauscher damit optimiert. So ist es z.B. möglich einen stark sauren Kationenaustauscher nicht mit H+ oder Na+ zu beladen, sondern mit K+ um eine Abgabe von Kalium im Zuge der Aufnahme von Fremdstoffen zu bewirken.
Typisch in der Konditionierung sind für Kationenaustauscher: H-Form, Na-Form, Ca-Form, K-Form, NH4-Form, Fe3+ oder Al3+ Form bzw. für Anionenaustauscher: (vorgereinigte) OH-Form, NH3-Form oder Cl–Form.
In einigen Anwendungsfällen wird der Austauscher z.B. durch oxidative Stoffe, Öle oder Fette in eine inoperabele Form gebracht, d.h. eine Regeneration ist dann nicht mehr möglich, sondern ein Ionenaustauscher Wechsel.
Für ein Angebot für eine externe Regeneration Ihrer Ionenaustauscher Patronen benötigen wir von Ihnen die folgenden Daten
- Welches Ionenaustauscher Harz haben Sie im Einsatz?
- Um welche Anwendung / Beladung des Ionenaustauscher Patrone handelt es sich?
- Um welche Menge Ionenaustauscher bzw. Ionenaustauscherharz handelt es sich?
Gerne lassen wir Ihnen ein Angebot zukommen. Kontaktieren Sie uns.