Grundwassersanierung Verfahren Ionenaustauscher

Die Grundwassersanierung mit dem Verfahren Ionenaustauscher ist häufig bei  der Einstellung von industriellen Betrieben, die mit wassergefährdenden Stoffen gearbeitet haben, wenn Altlasten auf dem Grundstück aufgedeckt werden. Eine häufige Möglichkeit dieser Altlastensanierung bzw. Grundwassersanierung stellt das Verfahren mittels Selektivaustauscher dar. Abhängig von der Belastung (z.B. LHKW, Schwermetalle wie Nickel. Kupfer, Zinn, Chrom, PFT/PFC/PFAS) kommen hier ggf. Aktivkohle, schwach saure Kationenaustauscher, wie z.B. Selektivaustauscher, ggf. auch stark basische Anionenaustauscher als Verfahren Ionenaustauscher zum Einsatz, die ggf. auch aufgrund der Beladung nicht oder nicht sinnvoll regenerierbar sind. In diesen Fällen handelt es sich um ein Einwegverfahren, das bei Vollbeladung der Kapazität des Ionenaustauscheranlage zum Verwurf der Materialien führt, sog. Harzwechsel bzw. Harztausch. Regelmäßig werden die eingesetzten Ionenaustauscher vor dem Einsatz konditioniert (z.B. um beim Anionenaustauscher den Geruch zu entfernen und diesen in die betriebsbereite Form zu überführen) und nach Kapazitätsende extern als Dienstleistung Ionenaustauscher regeneriert, d.h. nach Beladung werden Sie in einer zentralen Regenerationsanlage für Ionenaustauscher chemisch wieder aufbereitet. Der Zeitpunkt der Regeneration wird analytisch bestimmt, d.h. im Rahmen einer vor Ort Überwachung der Anlage.

Für die Grundwassersanierung ist regelmäßig eine labortechnische Untersuchung erforderlich. Zudem unterliegen Grundwässer in Abhängigkeit von Jahreszeiten und Wassereintrag im Form von Regen und den örtlichen Gegebenheiten (z.B. Landwirtschaft) Schwankungen die sich auf das Bindeverhalten und die Kapazitäten von Ionenaustauscheranlagen auswirken können.  Aufgrund der unvorhersehbaren Zusammensetzung sind daher keine abschließende Aussagen über die Zuverlässigkeit des Verfahrens und Standzeiten der Anlage möglich, sondern es verbleiben letztlich Erfahrungswerte und eine stetige Überwachung solcher Anlagen.

Im Zulauf muss das Grundwasser im Übrigen frei von Partikeln sowie möglichst frei organischen Verbindungen und Ölen sein, damit keine (Teil-)Inaktivierung des Harzes stattfindet, die sich negativ auf die Standzeit auswirkt. Die Ionenaustauscheranlage für Grundwassersanierungen muß im Übrigen witterungsgeschützt, frostfrei und möglichst nicht direkter UV-Strahlung ausgesetzt sein. Die Außentemperatur sollte 40°C nicht überschreiten.

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